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Gravel on MTB - Grimburg • Saaburg • Mettlach

Von Luisenthal über die Grimburg und Saarburg nach Mettlach

Bei für Ende Juni recht kühlen Temperaturen sind wir unterwegs, um neue Wege mit dem Ziel der direkt an der Grenze zu Rheinland-Pfalz gelegenen Grimburg zu erkunden. Die Strecke ist eine leicht angepasste Variante des Wintertrips aus 2024 und fühlt sich vom Start an richtig gut an. Mit leichtem Gepäck und ohne Winterklamotten oder Regenschutz rollen die Räder wunderbar leicht und erquicklich durch die Landschaft.

Abschnitt 1: Luisenthal bis Grimburg

Luisenthal nach Eppelborn

Unser Startpunkt Luisenthal führt uns über die sanft ansteigende Ritterstraße nach Riegelsberg und durch den Wald. Wir folgen dem Radweg (an dieser Stelle neben der Strasse "Russenweg") entlang der Saarbahn, einem typischen Beispiel für eine Streckenführung, die von Autofahrern geplant wurde –  hier zeigt sich das Verbesserungspotenzial der saarländischen Radwegplanung sehr deutlich. Am Köllertal-Radweg angekommen geht es zügig weiter nach Heusweiler. Gleich danach führt uns die Strecke die Habach hinauf und über ruhige Landstraßen bis nach Eppelborn. In Habach weichen wir auf geteerte Wirtschaftswege als angenehmere Alternative aus. Ab Eppelborn erwarten uns weiter moderate Untergründe, die mit leichtem Gravel-Profil gut zu bewältigen sind.

Eppelborn bis Grimburg

Kurz vor Steinbach überqueren wir die Autobahn, umrunden Dörsdorf und fahren in einer schönen Schleife nach Scheuern. In Überroth-Niederhofen machen wir am Dorfbrunnen halt um frisches Quellwasser zu tanken – es sprudelt kühl und belebend in unsere Flaschen. Nach einer kurzen Pause fahren wir weiter zur „Roter Klupp“ (461 m). Der Anstieg ist teils steil, aber machbar, und die anschließende Abfahrt nach Krettnich bei Lockweiler ist dafür umso flotter. 

Schloss Dagstuhl – Ein Besuch lohnt sich

Nach Krettnich folgen wir dem gut ausgebauten Radweg nach Dagstuhl, von wo aus wir dann am Schlossberg vorbeifahren. Schloss Dagstuhl ist definitiv einen kurzen Besuch wert, vor allem für historisch interessierte Zeitgenossen. Es bietet eine herrliche Kulisse und lädt zu einem kleinen Rundgang ein.

Wadrill bis Grimburg

Von Wadrill bis zur Grimburg bleiben wir auf Waldwegen und kleinen Nebenstraßen. Der Anstieg ist sanft und gut zu fahren. An der Grimburg angekommen erwartet uns eine angenehme Überraschung: Der Kaffee am geöffneten Kiosk ist nicht nur erstaunlich gut, sondern wird auch von freundlichen jungen Menschen serviert. Eine Kaffeepause hier ist absolut empfehlenswert.

Abschnitt 2: Grimburg bis Saarburg

Grimburg nach Reinsfeld

Nach unserer Pause rollen wir durch den Ort Grimburg und nehmen eine schnelle Abfahrt über die K76 ins Tal. Hier tauchen wir in den Wald ein und folgen der jungen Wadrill bis nach Reinsfeld. Die glasklaren Wasser der Hochwaldbäche gurgelnd und sprudelnd neben sich zu beobachten ist immer wieder ein Genuß!
Der Ruwer-Hochwald-Radweg bringt uns dann von Reinsfeld über eine leicht abfallende Strecke und immer durch den Wald und am Bachlauf der Ruwer entlang Richtung Niederzerf. 

Niederzer nach Saarburg

In Niederzerf biegen wir über Oberzerf nach Saarburg ab. Die leicht hügelige Strecke bietet schöne Abwechslung. Nach dem Überqueren der Anhöhe genießen wir eine fantastische Aussicht ins Saartal und auf die dahinterliegenden Anhöhen Richtung Luxemburg. Die rasante Abfahrt nach Irsch und weiter auf den Hunsrück-Radweg (H-RLP) katapultiert uns schließlich direkt an den Saarradweg.

Abschnitt 3: Saarburg bis Mettlach

Saarburg nach Mettlach

Flussaufwärts fahren wir an Saarburg vorbei, verzichten aber auf einen Halt in der Altstadt, da unsere späte Abfahrt uns den Tag verkürzt hat. In Serrig entscheiden wir uns für eine alternative Route: Wir überqueren die Schleuse und fahren auf der K133 weiter, biegen dann links auf einen Wirtschaftsweg ab und erreichen über die Lohmühle wieder den Saarradweg. Diese Seite des Flusses ist viel ruhiger und entspannter zu fahren als die stark befahrene Strecke dicht entlang der B51.

Ankunft in Mettlach  

Bei Keuchingen überqueren wir die Saar und erreichen unser Tagesziel Mettlach. Am Bahnhof kommt der Zug wie bestellt und bringt uns schnell und bequem nach Hause.

Zusätzliche Infos

Info zu Schloss Dagstuhl

Schloss Dagstuhl ist ein historisches Anwesen das heute als internationales Forschungszentrum für Informatik dient. Die imposante Anlage bietet eine faszinierende Kombination aus mittelalterlicher Architektur und modernem wissenschaftlichem Austausch. Ein kleiner Spaziergang durch den Schlosspark oder eine kurze Besichtigung der Burganlage lohnt sich.

Info zur Grimburg

Die Grimburg als gut erhaltene Burgruine aus dem 12. Jahrhundert thront inmitten eines idyllischen Waldgebiets. Die Anlage bietet Besuchern eine beeindruckende Aussicht und viele Informationen über die regionale Geschichte. Es gibt auch einen kleinen Kiosk, der Getränke und Snacks anbietet – perfekt für eine Pause während einer Tour.

Info zu Saarburg

Saarburg ist eine charmante Kleinstadt mit einer malerischen Altstadt, die von einem imposanten Wasserfall geprägt wird. Besonders sehenswert sind die alten Mühlen, die noch immer am Wasserfall arbeiten. Die Altstadt lädt zum Verweilen ein, besonders in einem der gemütlichen Cafés.

Info zu Mettlach

Mettlach ist berühmt für das Keramikunternehmen Villeroy & Boch. Die Alte Abtei, das Unternehmen und das Schloss Saareck prägen das Stadtbild. Die Stadt liegt idyllisch an der Saar und bietet viele Möglichkeiten für Wanderungen und Radtouren.

MW von SaveYourTrail


 

 

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