November | 11/2019
Der nasse November
Ein November voll gepackt mit langen Touren.
November, der Einstieg in die dunkle und kalte Jahreszeit, ungewöhnlich nass werden wir vom November empfangen. Der Wind bläst durch die feuchten Wälder und schüttelt vermehrt die Blätter von den bunten Bäumen. Recht schnell geht der farbenfrohe Herbst. Mitte des Monats wechselt er sein grünes Gewand in das leicht braune Winterkleid, gefolgt von alljährlichen tristen Grau. Die Trails werden tief und schwer, so flüchten wir uns immer öfters auf breite und feste Wege.
#2 Unterwegs auf alten Wegen, mit neuen Namen
Da ist man mal ein paar Wochen der Standarttour über Klarenthal, Carreau Wendel nach Großrosseln fern geblieben und dann so was: Der Weg hat einen neuen Namen. Ich hoffe, die Schilder verhelfen dem Weg zu einer regelmäßigen Pflege durch die Verantwortlichen. Wäre ja schade, wenn die Wanderer mit und ohne Rad ständig über umgefallene Bäume laufen müssten...
#3 Energiereicher Nassauer
Der Wind bläst kräftig aus Süd-West. Die kurzen Schauer sind erträglich, wenn auch nach gut zwei Stunden sich die Klamotten schon kalt und klamm anfühlen. Kräftig dreht der Wind an den modernen Windmühlen zwischen Völklingen und Schwarzenholz, da fühlt man sich beim Kampf gegen den Wind schon fast wie Don Quichotte, heute leider ohne Sancho Pansa. Der hatte heute keine Zeit.
Strom vom Wind, ohne Atom, CO2 und schwarze Kohle. Vom Höhenweg zwischen Schwallbach und Elm aus blinken die Lichter der großen Windräder, mit jeder Umdrehung produzieren sie saubere Energie fast ohne Nachteile. Noch schnell ein paar Bilder von vom hell erleuchteten Nachhimmel gemacht und schon es geht weiter.
#5 Pilzsuche
Eine kleine Runde durch das Fischbachtal. Kurz am Duschpilz vorbei, dem einzig verbliebenen stillen Zeitzeugen aus lange vergangener Zeit. Heute hat sich eine Biberfamilie das ehemalige Naturschwimmbad als neuen Lebensraum ausgesucht.
Es bleibt zu hoffen, dass alle Waldbesucher der kleinen Nagetiergruppe den nötigen Respekt entgegenbringen.
#6 Göttelborner
Heute einmal anders herum. Gegen die Uhr fährt sich die Tour ganz ungewohnt. Gefühlt geht es nur bergauf. Der kleine Weg hinter dem Kraftwerk Weiher ist gesperrt, es werden wohl Hohlräume aus der vergangenen Ära des Bergbaus verfüllt. Zum Glück kennen wir uns aus und können das Stück umfahren. Der alte Förderturm des Bergwerks Göttelborn erscheint in wechselnden Farben. Das rot erleuchtete Monument hilft gegen die graue Nacht.
Auf dem Rückweg wurde es dann recht ungemütlich. Regen von Westen, einfach so, in dicken Tropfen ohne Ankündigung. Zum Glück ließ er bei Riegelsberg wieder nach und verhinderte so den verfrühten Abbruch der Tour.
#7 Teufelsburg | 11/2019
Nur weil Winter ist
Auf zur Teufelsburg! Bei klarer Sicht wird die recht steile Anfahrt immer mit einer tollen Aussicht belohnt.
Kurz entschlossen geht es heute zur teilweise wieder aufgebauten Ruine der Teufelsburg bei Saarlouis.
Über die Rampe bei Felsberg erklimmen wir den Schlossberg um die Aussicht vom Rand der Burgmauer aus zu genießen. Die Kälte beschert uns heute eine gute Fernsicht. So haben wir alles richtig gemacht. Nach einer kurzen Pause fahren wir über Beaumarais nach Hause.